Auswahl und Verwendung eines Lichtpolymerisationsgerätes

Die Auswahl eines neuen Lichtpolymerisationsgerätes für eine Zahnarztpraxis stellt durchaus eine Herausforderung dar. Die Dentalhersteller bieten momentan eine unübersichtliche und hohe Anzahl an hochentwickelten Geräten an, welche immer höhere Strahlungsdichten ermöglichen und über vielfältige Bestrahlungsoptionen verfügen (z. B. Soft-Start, pulsierende Modi, Modi mit niedriger, hoher und „Turbo“-Leistung). Die folgenden Punkte sollten beachtet werden, wenn ein neues Lichtpolymerisationsgerät ausgesucht wird, welches Komposite angemessen und mit minimalem Zeitaufwand aushärten soll, während die Polymerisationsschrumpfungskraft minimiert und die Langlebigkeit der Füllungen optimiert wird.

Kommt es auf eine schnelle Härtung oder auf einen „sanften Start“an?
Verschiedene Hersteller bieten leistungsstarke Lichtpolymerisationsgeräte an, welche eine adäquate Aushärtung angeblich nach 5 oder sogar nach 1 Sekunde [80] Polymerisationszeit gewährleisten sollen; hier dürften allerdings längere Bestrahlungszeiten realistischer sein [48,65, 81–83]. Die von den Herstellern empfohlenen Polymerisationszeiten basieren vielfach auf Laboruntersuchungen, die unter idealen Bedingungen und mit einem minimalen Abstand des Lichtpolymerisationsgerätes zum Material durchgeführt wurden. Diese Bedingungen sind im klinischen Alltag selten anzutreffen.

Größe und Lokalisation des geplanten Polymerisationsfeldes
Turbo-Lichtleiter liefern zwar am Lichtaustrittsfenster eine höhere Strahlungsdichte, allerdings streut das Licht stärker als bei Standard-Lichtleitern . Berücksichtigt man klinisch relevante Abstände, so liefert ein Standard-Lichtleiter oftmals eine signifikant größere Strahlungsdichte als ein Turbo-Lichtleiter und dementsprechend auch ein besseres Aushärtungsergebnis bei der Polymerisation des Komposites [14,91,100,103]. Auch muss der Zahnarzt sicherstellen, dass das Lichtaustrittsfenster die zu polymerisierende Fläche vollständig mit dem Licht der korrekten Wellenlänge abdeckt. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn ein „Polywave“-Lichtpolymerisationasgerät verwendet wird, das räumlich und spektral eine nicht homogene Lichtabstrahlung liefert.

Bezogene Güter:
Polymerisationslampe Faser Optische Spitze

Dental Zahnarzt Polymerisationslampe D1 Wireless LED-Lampe

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